Montag, 29. September 2014

Wolle statt Zwirn

Hallo ihr Lieben. 

Ja ich weiß! Einige von euch warten immer Sonntag auf ein Post von mir...aber fahrt euch da mal nicht so fest mit den BlogZeiten. Ich bin nicht jeden Tag im kreativen Wahn und glaube auch kaum das euch das Kasespatzle Rezept vom Abendbrot interessiert.

Aber heute gibt es wieder was, was ich euch gerne zeigen möchte. Aber zu viel verraten werde ich euch nicht!

Nur so viel....Mich umgibt derzeit eher die Wolle statt der Zwirn . Ihr fragt euch jetzt sicher : "hä was will die jetzt?" Ganz einfach: Ich habe mir Wolle gekauft!!!  Kuschlige, weiche Wolle in Naturweiß und zweierlei Grautönen. Was ich daraus machen möchte? Tjaaa,das verrate ich euch noch nicht. Aus Selbstschutz...den so kann ich euch , wenn das was ich vor habe nicht gelingen sollte, einfach etwas anderes zeigen *grins*
Vielleicht folgen schon bald die ersten Bilder ...







Für die kommende Zeit und für meinen neues Projekt hat mir wirklich noch ein kuscheliges Plätzchen im Wohnzimmer gefehlt. Das musste sich schleunigst ändern!!
Aus "nur mal eben ein Sessel reinstellen" wurde "das halbe Wohnzimmer umräumen".  Herr Rübchen entgegnete dem nur mit verdrehenden Augen und Kater Gismo rannte wie wild durch das Zimmer und bangte um seinen schönen "von-oben-herab-guck-Platz". 
Kaum aber war dieses Plätzchen: kuschelig ,behaglich und direkt an der Heizung: fertig, warf sich Herr Rübchen auch schon in den Sessel und sagte später " da will man ja gar nicht mehr aufstehen!!" Nicht weit davon entfernt saß Kater Gismo und beäugte durch seinen müden Schlitzaugen diesen tollen Platzt und wartete nur auf den Moment wo sich Herr Rübcher erhob...und Zack lag der Kater mit geschlossenen Augen auf dem noch vom Herrchen angewärmten Platz und döste vor sich hin. Diese Szenen wiederholen sich nun fast täglich und die Wohnzimmerumräumaktion ist längst vergessen...

Vor kurzem habe ich ein Gedicht gelesen, welches ich wirklich schön fand. Passt auch irgendwie, auch wenn das Stricken nicht mein neues "Projekt" ist


Reine Handarbeit
Wir stricken unser Leben.
Manche wählen ein kompliziertes Muster,
andere ein schlichtes.
Es ist ein buntes Maschenwerk
oder ein Stück in tristen Farben.

Nicht immer können wir
die Farbe selber wählen;
und auch die Qualität der Wolle wechselt,
mal weiß und wolkenflauschig,
mal kratzig und hart.

Die einen stricken liebevoll und sorgsam,
andere mühevoll und ungern.
Und so manchmal schmeißt einer
das Strickzeug in die Ecke.

Und öfters läßt du eine Masche fallen,
oder sie fällt ohne dein Zutun.
Du hast die Nadeln in der Hand!
Du kannst das Muster wechseln,
die Technik oder das Werkzeug.

Nur aufribbeln
kannst du nicht
ein klitzekleines Stück.
© Kristiane Allert-Wybranietz
(*1955), deutsche Dichterin und Lyrikerin

Auf Kuschelige Zeiten, Bis Bald

Sabrina

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